Zahnfleischbehandlungen und -Korrekturen
Moderne Parodontologie für ein gesundes und schönes Zahnfleisch


Die besten Zähne nützen auf Dauer wenig, wenn der Zahnhalteapparat, also das Parodont, erkrankt ist.

Die häufigste Form der Zahnfleischerkrankungen ist die bakteriell verursachte sog. „marginale Parodontitis“, oft einfach als Parodontose bezeichnet.

Dabei bilden sich, vom Patient leider über viele Jahre oft unerkannt, sog. Zahnfleischtaschen, das Zahnfleisch und der Knochen, der die Zähne hält, gehen zurück, und es kommt später zu Schwellungen und Zahnlockerungen, bis hin zum Zahnausfall. Schmerzen entstehen oft erst im Spätstadium, wenn eine Behandlung deutlich schwieriger ist als am Anfang.
Bei Zahnfleischerkrankungen ist eine gute Beratung sehr wichtig
Bei Zahnfleischerkrankungen ist eine gute Beratung sehr wichtig
Bei Zahnfleischerkrankungen ist eine gute Beratung sehr wichtig
Bei Parodontose muss der Patient über die Ursachen Bescheid wissen
Bei Parodontose muss der Patient über die Ursachen Bescheid wissen
Bei Parodontose muss der Patient über die Ursachen Bescheid wissen
Während dieses Krankheitsverlaufs, der sich oft über Jahrzehnte erstreckt, ist der Körper ständig damit beschäftigt, die Entzündung bzw. die verursachenden Bakterien, die ja auch in den Organismus und die Blutbahn eindringen, abzuwehren.

Das belastet das Immunsystem und kann systemische Probleme wie Diabetes, Rheuma, Herzerkrankungen u.a. zusätzlich negativ beeinflussen.

Tückisch dabei ist eben, dass die Patienten selber oft viele Jahre vom Vorliegen einer Parodontitis gar nichts mitbekommen. Eine regelmässige Kontrolle gerade auch der Zahnfleischsituation in der Zahnarztpraxis ist daher beonders wichtig, v.a. weil man die Parodontitis gerade im Anfang- oder Frühstadium sehr gut behandeln kann.
Anfangszeichen eine beginnenden Parodontitis können sein Zahnfleischbluten, schlechter Atem/Mundgeruch oder auch Rötungen am Zahnfleischrand. Stellen Sie sowas fest, sollten Sie das also dringend in der Zahnarztpraxis abklären lassen.
Verursacht werden. diese Entzündungen am Zahnfleisch durch bestimmte Bakterien, die bei Menschen, die evtl. zusätzlich genetisch bedingt eine erhöhte Anfälligkeit aufweisen, dieses Krankheitsbild auslösen können.
Die marginale Parodontitis gilt als die häufigste entzündungsbedingte Krankheit der Menschheit. Ab dem 40. Lebensjahr gehen statistisch mehr Zähne durch die Parodontitis verloren als durch Karies.

Moderne Behanlungskonzepte erlauben uns heute v.a. in der Anfangs- und Frühphase eine sehr effektive und recht unaufwändige Therapie. Hierbei spielt die Kontrolle der verursachenden Bakterien zu Hause und durch regelmässige prof. Zahnreinigungen (PZR) die größte Rolle.
Bei bestimmten Formen der Parodontitis können spezielle Bakterientests zusätzlich sinnvoll sein, um das Therapieergebnis zu optimieren.

Liegen schon sehr tiefe Taschen vor, so sollte deren Tiefe im Rahmen der Behandlung auf ein gesundes Mass reduziert werden. Dafür wenden wir verschiedene, in der Praxis bewährte Verfahren an. In manchen Fällen können wir den verloren gegangenen Knochen zumindest teilweise sogar wieder herstellen (Regenerationsverfahren).

Regelmässige Prophylaxesitzungen sind gerade bei Parodontitis-Patienten besonders wichtig, einerseits zum langfristigen Erhalt nach der Therapie, aber auch schon in der sog. Vorbehandlungsphase.
Bei manchen Menschen kann es auch zu Rückgängen am Zahnfleisch ohne Entzündung bzw. bakterielle Ursache kommen. Man spricht dann i.d.R. von sog. „Rezessionen“. Diese treten häufiger bei Patienten auf, die sowieso schon eher dünnere Gewebe aufweisen. Wenn dann noch zu starker Putzdruck, Knirschen, störende Lippenbändchen oder Fehlbelastungen beim Beissen dazu kommen, kann sich das Zahnfleisch dann eben auch ohne die normalen Entzündungszeichen zurückziehen.

Diese Rezessionen sind zunächst einmal medizinisch eher ungefährlich. Bei grösseren Ausprägungen kann es aber z.B. schwierig werden, den Bereich noch ordentlich zu reinigen, was natürlich Folgeschäden auslösen kann, wie Karies und Zahnfleischentzündungen.

Für die Patienten selber ist meist eher die eingeschränkte Ästhetik in diesen Bereichen störend, sowie evtl. auch auftretende Überempfindlichkeiten an den freiliegenden Wurzeloberflächen.

Moderne mikrochirurgischen Konzepte erlauben es uns heute in vielen Fällen, solche freiliegenden Wurzelflächen plastisch-chirurgisch wieder abzudecken (Rezessionsdeckung). Die Ergebnisse sind bei Auswahl des richtigen Verfahrens, ästhetisch und funktionell sehr gut, es kommt dabei neben der meist deutlich verbesserten Ästhetik auch zu einer deutlichen Reduzierung der o.g. Folgerisiken.